Historie

Hier sehen Sie einen Auszug aus der langen Geschichte unseres Vereins:

10.11.1908 Inspiriert von einem Zeitungsartikel erließ August Otte einen "Aufruf an die mittleren Beamten von Bochum" mit dem Ziel, in Bochum in der Nähe des Ehrenfeldes sogenannte Vereinsgärten zu schaffen.
09.12.1908 Gründungsversammlung des "1. Bochumer Schrebergartenvereins Bochum-Ehrenfeld" im Lokal des Schlosses Haus Rechen (jetzt etwa Standort des Schauspielhauses). Erster Vorsitzender wird Steuer Supernumerar Hermann Wienecke. Willi Müller löste Herrn Wienecke bereits im 2. Jahr nach der Gründung ab und leitete die Geschicke des Vereins 30! Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1940.
16.12.1908 Die bereits im Jahre 1908 angelaufenen Verhandlungen mit der Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten AG über das Gartengelände wurden energisch weitergeführt und am 16.12.1908 durch ein persönliches Schreiben an Hugo Stinnes beschleunigt.
09.01.1909  In einem Schreiben an den Magistrat der Stadt Bochum beantragte der Vorstand ein Darlehn in Höhe von 6.500,00 Mark für die Herstellung der Anlagen auf die Dauer von 10 Jahren. Dieses Darlehn bewilligte die Stadtverordnetenversammlung im März 1909.
27.02.1909 Der Pachtvertrag für das Gartengelände wurde geschlossen.
  Wie sah es damals im südlichen Stadtteil Bochums aus?


Die Königsallee endete an der Farnstraße, hieran schloss sich der Rechener Busch, der heutige Südpark. Im östlichen Teil des Rechener Busches lag die Waldschenke unter hohen Rotbuchen; durch den westlichen Teil zog sich eine breite Schneise, da bereits eine neue Straße geplant war. Noch weiter westlich, etwa in der Gegend des alten Steinbruchs, lag eine Waldschmiede. Der heutige Weg führte von der damaligen Waldstrasse, dem heutigen Waldring, direkt durch den Wald, einer kleinen Bodensenke folgend zum Eingang. Dort, wo heute die Ostermannstraße den Waldring mit der Wasserstrasse verbindet, dehnten sich üppige Felder aus.

01.03.1909 Antrag an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten AG, Gelände für weitere 100 Gärten -und zwar in Richtung Königsallee- zu reservieren.
Diese Pläne kamen aus städtebaulichen und finanziellen Gründen nicht zur Geltung.
Wenig später gelangte die Bochumer Heimstädten GmbH in den Besitz des Geländes. Die Stadt Bochum kaufte 1965 das Land auf.
27.03.1909 Antrag auf Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beim königlichen Amtsgericht in Bochum. Nach einem handfesten Streit mit dem "Königlichen Amtsgericht" erfolgte die Eintragung allerdings erst am 17.08.1909.
März 1909 Verlosung der damals 101 Gartenparzellen an die etwa 500 Gartenbewerber.
Mai 1909 Beschluss zum Bau einer Vereinshalle.
Juni 1909 Herrichtung eines Kinderspielplatzes mit einem Stall für den vereinseigenen Esel.
17.08.1909 Eintragung in das Vereinsregister unter der Nummer V 39.
1911 Vereinsbeschluss, Kinder bedürftiger Familien für die Dauer von 4-5 Wochen zu betreuen und zu versorgen.
1912 Bau eines Musikpavillons.
1919 Verlegung einer Gasleitung für Beleuchtung und Kochzwecke
1925 Bau des Stromanschlusses. Königsschießen auf dem vereinseigenen Schießstand.
1944 Zerstörung des Vereinsheimes und des Schießstandes.
1944-1945 Errichtung von Behelfswohnheimen auf dem Vereinsgelände.
18.03.1948 Neueintragung des Vereins in das Vereinsregister des Amtsgerichts zu Bochum.
1950-1951 Unser jetziges Vereinsheim wurde, nach der totalen Zerstörung der alten
Gaststätte im zweiten Weltkrieg, gebaut und erweitert. Die 1951 als Zwischenlösung errichtete Vereinshalle dient heute als Lager und Geräteraum
1965 Im Jahre 1965 wurde die Schließung des Gaststättenbetriebes beschlossen und der Gebäudekomplex als reines Vereinsheim deklariert.
Hiermit konnte gleichzeitig ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge für die gesamte Anlage ausgesprochen werden.
1965-1975 Schrittweise Erneuerung der Wasserleitungen.
1985-1990 Erneuerung der Stromversorgung.
1988-1994 Wege- und Spielplatzsanierung, Errichtung eines Rundbeetes im Bereich der ehemaligen Spielwiese.
1998-1999 Planung und Errichtung eines Ökobeetes mit Feuchtbiotop, Insektenhotel, Igelhaus, Trockenmauer u.v.a.